Der Multiple Monitor- In vier Schritten zum Unternehmenswert

Multiplikatorverfahren („Multiple-Verfahren“) stellen eine gängige Methode zur Bewertung von Unternehmen dar. Diese Verfahren weisen jedoch Tücken auf und führen bei Falschanwendung oft zu ungenauen Ergebnissen. Der Multiple Monitor folgt einem neu entwickelten Ansatz, basierend auf einem positiven EBIT. In wenigen Schritten lässt sich so ein präziser Unternehmenswert ableiten.

Schritt 4: Relative Stärke

Erheblichen Einfluss auf den Unternehmenswert hat die relative Position des Unternehmens gegenüber Wettbewerbern und die Attraktivität bzw. Robustheit der Zielmärkte. Ziel ist es, bewertungsrelevante Stärken/Risiken zu erkennen und in das Kalkül mit aufzunehmen.

Unternehmen:

Je mehr der Fragen sich mit „Ja“ beantworten lassen, desto weiter rechts die Einordnung auf der horizontalen Achse

1) Bestehen keine Klumpenrisiken bzw. Abhängigkeiten von Kunden/Lieferanten?
2) Bleiben Umsätze in Krisenjahren (weitgehend) konstant?
3) Bestehen wirksame Mechanismen, die Wettbewerber auf Distanz halten?

Markt:

Je mehr der Fragen sich mit „Ja“ beantworten lassen, desto weiter oben die Einordnung auf der vertikalen Achse

1) Liegt das durchschnittliche Wachstum des Marktes über der Inflationsrate?
2) Ist der Zielmarkt in Krisenjahren (weitgehend) stabil (z.B. Pharma)?
3) Bestehen wirksame Barrieren (z.B. Zulassungen, Patente), die den Markteintritt erschweren?

 

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