EQOS Gruppe kauft belgische Nummer eins für Schieneninfrastruktur

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Die EQOS Gruppe, ein Portfoliounternehmen des Triton Fonds IV und einer der führenden Dienstleister für technische Infrastrukturen in Europa, setzt mit der Akquisition der Colas Rail Belgium ihren Expansionskurs fort. Mit dem Erwerb der Colas Rail Belgium verstärkte das Unternehmen sein Geschäftsfeld Bahntechnik. Das heutige belgische Bahninfrastrukturgeschäft, welches bisher seinen Schwerpunkt im Nahverkehr hatte, wird nun dank der Akquisition durch den Fernbahnbereich erweitert. Dadurch erstreckt sich das neue Angebot der EQOS von der Detailplanung über Installation und Bau bis zur Instandhaltung von Oberleitungen und Gleisen in Nah- und Fernverkehr.

Stärkung des Kerngeschäfts in der Bahntechnik

EQOS CEO Eric Mendel, der die EQOS Gruppe in den letzten Jahren durch strategische Zukäufe im Rahmen einer Buy and Build-Stratgie auf einen erfolgreichen Wachstumskurs gebracht hat, zur jüngsten Akquisition: „Mit diesem Zukauf erreichen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserer über einhundertjährigen Geschichte. Colas Rail Belgium ermöglicht uns den Zugang zum Fernverkehrssektor in Belgien, in dem Schienentrassen mit Milliardeninvestitionen klimafreundlich um- und ausgebaut werden. Das Unternehmen passt hervorragend in unser nachhaltiges Infrastruktur-Portfolio. Gleichzeitig ist das der Startschuss unserer Wachstumsstrategie in der Bahntechnik.“ Die EQOS Gruppe erhält damit Zugang zu den wichtigen Zielgruppen der bahntechnischen Infrastruktur des Fernverkehrs im öffentlichen Sektor in Belgien. Die Erweiterung reiht sich perfekt in das bereits breit gefächerte Portfolio im Bereich Bahntechnik in den Ländern Belgien, Deutschland und Österreich ein. Triton hat im Februar 2014 in EQOS investiert.

Sicherung von Qualität und noch mehr Flexibilität

Neben dem belgischen Standort für Nahverkehr in Maldegem wird EQOS den Firmensitz der Colas Rail Belgium im rund 40 Kilometer südwestlich von Brüssel gelegenen Enghien weiterhin für das Fernverkehrsgeschäft betreiben. Geführt wird die Gesellschaft zukünftig unter dem Namen EQOS Energie Belgium SA. „Bereits seit 1949 ist Colas Rail Belgium im Eisenbahnbau tätig. Mein Management-Team und ich sind froh, unter dem Dach von EQOS unseren erfolgreichen Weg weiter zu beschreiten, um unseren Auftraggebenden weiterhin hervorragende Qualität liefern zu können“, begrüßt Erwin Gelaes, Generaldirektor von Colas Rail Belgium, den Kauf. Der zuständige EQOS Energie Geschäftsführer für Bahntechnik, Carsten Kuhle, sieht Vorteile für AuftraggeberInnen: „Kunden und Kundinnen profitieren durch unsere neue belgische Organisation von noch mehr Flexibilität. Die beiden Sparten Nah- und Fernverkehr stärken sich wechselseitig. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist dies ein großes Plus.“ Zudem ist EQOS Energie als neue belgische Nummer eins im Markt als Arbeitergeberin noch attraktiver. Die Gruppe stellt weiterhin fachkundiges Personal in allen Ländern und Bereichen im zukunftsweisenden Bereich Bahntechnik ein.

„Wir freuen uns über den Zuwachs an hochqualifizierten, sehr erfahrenen Kolleginnen und Kollegen und heißen alle herzlich willkommen in der EQOS Familie,“ schließt Mendel.

Colas Rail Belgium ist spezialisiert auf die voneinander unabhängigen Sparten Fahrleitungsbau – die gut dreiviertel der Geschäftstätigkeit abbilden – sowie im Gleisbau. Besonders anerkannt ist das Unternehmen für die Kompetenz beim Schweißen von Gleisen vor Ort. 2021 erwirtschaftete Colas Rail Belgium Einnahmen von rund 23 Mio. EUR und hat derzeit 150 Beschäftigte.

EQOS ist einer der führenden Dienstleister im Bereich komplexer technischer Infrastrukturen und feierte 2020 sein 100-jähriges Jubiläum. Ob Komplettlösung oder punktuelle Unterstützung: Derzeit sind rund 1.700 MitarbeiterInnen an über 40 Standorten in fünf Ländern aktiv. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Dienstleistungen in den Branchen Energie, Telekommunikation und Schienenverkehr. Die Expertise erstreckt sich dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Engineering über die Montage bis zur Wartung.

Seit seiner Gründung im Jahr 1997 hat Triton zehn Fonds aufgelegt, die sich auf Unternehmen in den Bereichen Industrietechnik, Dienstleistungen, Verbraucher und Gesundheitswesen konzentrieren. Triton investiert in mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz in Europa und unterstützt deren positive Entwicklung. Die Unternehmen, die sich derzeit im Portfolio von Triton befinden, erzielen zusammen einen Umsatz von rund 18,1 Milliarden Euro und beschäftigen rund 106.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Autorenprofil

Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.

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