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Kräftiges Wirtschaftswachstum für 2015

2,1 statt 1,2 Prozent Wachstum – davon gehen mittlerweile führende Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland aus, darunter das ifo Institut und das DIW in Berlin. Grund sind der niedrige Ölpreis und der schwache Kurs des Euro.  

Die EZB-Maßnahmen wirken wie ein Konjunkturpaket – das ist in den letzten Tagen immer wieder zu hören. Doch anstatt die Kreditvergabe anzukurbeln, profitieren davon auch Länder, die eigentlich nicht im Fokus der Geldpolitik stehen – vor allem Deutschland. Die Exporte lagen schon 2014 auf Rekordhoch. Aufgrund der jüngsten EZB-Maßnahmen wurde der Euro noch weiter geschwächt, was das Außenhandelsumfeld für die traditionell exportstarke deutsche Wirtschaft weiter begünstigte.  Hinzu kommt der niedrige Ölpreis, was vor allem Privatverbraucher entlastet. Für 2015 gehen die Wirtschaftsforschungsinstitute ifo, das DIW in Berlin, das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) sowie das IWH aus Halle deswegen von 2,1 Prozent Wirtschaftswachstum aus. Im Herbst 2014 lag die Prognose noch bei 1,2 Prozent.

Für die öffentlichen Haushalte sagen die Wirtschaftsforscher Überschüsse von jeweils über 20 Mrd. Euro voraus. Auch im nächsten Jahr soll der Aufschwung anhalten. Hier erwarten die Forscher ein BIP-Plus von 1,6 Prozent.

Auch die Weltwirtschaft sehen die Forschungsinstitute im Aufschwung. Denn die Notenbanken der meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften fahren derzeit eine expansive Geldpolitik – aber auch die einiger Schwellenländer. Der niedrige Ölpreis und der schwache Euro tun ihr Übriges. www.cesifo-group.de, www.diw.de

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