Ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist immer noch die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit im Job. Das belegt der dritte Teil einer Studie des HIS-Instituts für Hochschulforschung, für die Absolventen des Jahrgangs 2000/2001 befragt wurden. Die Befragungen fanden ein Jahr, fünf Jahre und zehn Jahre nach ihrem Studienabschluss statt. 88% sehen sich heute adäquat beschäftigt, 4% schätzen ihre derzeitige Position als fachlich angemessen ein, 8% sind in einem Beruf beschäftigt, der ihrem Abschluss nicht gerecht wird. Die Zufriedenheit unter den Absolventen ist sehr hoch: 85% sind mit den Arbeitsinhalten, 78% mit dem Arbeitsklima zufrieden. Hinsichtlich der beruflichen Position, der Angemessenheit der Beschäftigung und der Sicherheit des Arbeitsplatzes ergaben sich Zufriedenheitswerte zwischen 70 und 73%.
In Bezug auf ihr Einkommen erklärten sich nur 55% zufrieden. Tatsächlich taten sich bei den Gehaltsstrukturen große Unterschiede auf: Zwar erhalten 80% der Befragten ein Einkommen, das über dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Spannbreite liegt jedoch bei 40.300 EUR für Berufe im sozialen Bereich bis etwa 88.700 EUR für Humanmediziner. Auch schützt ein Hochschulstudium Frauen nicht vor schlechterer Bezahlung im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen: Männer erzielen mit 68.900 EUR ein durchschnittlich höheres Jahreseinkommen als Frauen (51.100 EUR), selbst wenn sie im gleichen Fachbereich tätig sind und dieselben Studienfächer belegt haben. Auch nahmen die Einkommensunterschiede im Laufe des Berufslebens nicht ab.www.his.de