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Flucht in Sachwerte

Was tun, wenn die Zinsen am Boden liegen und das Geld auf dem Sparkonto keine Rendite mehr abwirft? Immer mehr Investoren entdecken Sachwerte. Als Beimischung für eine Vermögensanlage könnten sie durchaus interessant sein. Vier Experten stellen einige davon vor.

Werterhalt mit Holzinvestments

Dr. Dirk Rüttgers, Vorstand der Do Investment AG

(© privat)

Holz ist nach Öl und Gas die drittgrößte Rohstoffklasse der Welt. Die Nachfrage nach Holz und Holzprodukten steigt stetig an. Forstwirtschaftliche Flächen erfüllen als Substanzwert die Anforderungen klassischer inflationsgeschützter Anlagen und stellen eine Alternative zu Immobilien oder Edelmetallen dar. Das biologische Wachstum unterscheidet Waldinvestitionen grundlegend von anderen Sachwertanlagen. Die Holzernte an die aktuellen Marktbedingungen anpassen zu können, ist von großer Bedeutung. So kann die Holzernte in einem ungünstigen Marktumfeld auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden – gleichzeitig steigt der Wert des Waldes durch die jährlichen Holzzuwächse. Charakteristisch ist auch die meist geringe Korrelation zur Entwicklung eines mittelständischen Unternehmens. Der langfristige Ansatz einer solchen Investition wird von Unternehmern häufig genutzt, um Vermögen real zu erhalten und/oder an die nächste Generation zu übertragen.Was tun, wenn die Zinsen am Boden liegen und das Geld auf dem Sparkonto keine Rendite mehr abwirft? Immer mehr Investoren entdecken Sachwerte. Als Beimischung für eine Vermögensanlage könnten sie durchaus interessant sein. Vier Experten stellen einige davon vor.

Immobilie – Lieblingskind der Deutschen

Dr. Volker Gerstenmaier, persönlich haftender Gesellschafter, Bankhaus Ellwanger & Geiger KG

(© privat)

Neben den aus der Nullzinspolitik der EZB resultierenden negativen Folgen für konservative Sparer und Anleihenkäufer gibt es wie immer auch Gewinner dieser wohl einmaligen Situation an den Kapitalmärkten. Anleger flüchten in Scharen in Sachwerte, wobei das Lieblingskind der Deutschen nach wie vor Immobilieninvestments sind. Immobilienbesitzer konnten sich so in den letzten Jahren über außerordentliche Wertsteigerungen freuen. Aus heutiger Sicht spricht nichts für ein kurzfristiges Ende dieser Entwicklung. Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen lassen Zinssteigerungen – wenn überhaupt – nur in sehr geringem Umfang zu. Allerdings ist bei Immobilienkäufen zur Kapitalanlage zu beachten, dass die laufenden Mieten nicht nur heute, sondern auch in Zeiten höherer Finanzierungskosten den Kapitaldienst decken können. Neben einer soliden Finanzierungsstruktur ist auch die Vermietbarkeit und damit die Lage der Immobilie von großer Bedeutung.Was tun, wenn die Zinsen am Boden liegen und das Geld auf dem Sparkonto keine Rendite mehr abwirft? Immer mehr Investoren entdecken Sachwerte. Als Beimischung für eine Vermögensanlage könnten sie durchaus interessant sein. Vier Experten stellen einige davon vor.

Rendite mit Oldtimern

Jens Berner, Asset Manager und Oldtimerexperte, Südwestbank

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Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus beschäftigen sich immer mehr Investoren mit der Anlage in Sachwerte. Historische Fahrzeuge bieten dabei nicht nur einen hohen emotionalen Mehrwert, sondern bringen bei der Wahl des richtigen Modells neben PS auch Rendite auf die Straße. Weil es am Markt jedoch keine liquiden Finanzprodukte gibt, die eine Beteiligung an einem Oldtimerpool ermöglichen, bleibt nur der Erwerb einzelner Autoklassiker. Interessierte Anleger sollten jedoch eine Affinität zu Oldtimern haben – zu hoch sind Zeitaufwand und Nebenkosten. Bei einem Kaufpreis von beispielsweise 100.000 Euro müssen rund vier Prozent pro Jahr einkalkuliert werden. Zu Buche schlagen einmalig das Gutachten sowie jährlich Steuern, Versicherung, Garagenmiete, Wartung und Reparaturen. Vorteilhaft ist dagegen, dass etwaige Veräußerungsgewinne bei einer Haltedauer von mehr als einem Jahr nach aktueller Gesetzeslage steuerfrei vereinnahmt werden können.Was tun, wenn die Zinsen am Boden liegen und das Geld auf dem Sparkonto keine Rendite mehr abwirft? Immer mehr Investoren entdecken Sachwerte. Als Beimischung für eine Vermögensanlage könnten sie durchaus interessant sein. Vier Experten stellen einige davon vor.

Diamanten als Wertanlage

Dr. Ulrich Freiesleben, Geschäftsführender Gesellschafter, Diamondax

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In Zeiten schwindenden Vertrauens in Politik und Finanzsysteme kann der physische Besitz von Diamanten einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Vermögenssicherung leisten. Diamanten sind seit Generationen wertbeständig, verfügen über die höchste Wertkonzentration und sind unbegrenzt mobil. Sie werden in einem klassischen Warenmarkt gehandelt, der keine Zockerpapiere zulässt und über eine geringe Volatilität verfügt. Bei zur Wertanlage geeigneten Diamanten gilt: Nur das Beste vom Besten bei Reinheit, Farbe und Schliffqualität und nur in gesuchten Größen. Weil schon kleinste Nuancen zu erheblichen Preisunterschieden führen, ist es wichtig, dass alle preisbestimmenden Merkmale eines Diamanten von dem weltweit führenden Prüflabor (GIA) auf dem international anerkanntesten Zertifikat dokumentiert sind. Bei der Auswahl der Lieferanten ist bei Kauf und späterem Wiederverkauf darauf zu achten, dass sie über eigene, direkte Zugänge zu den internationalen Diamantmärkten verfügen.

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