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Familie Harbers übernimmt devolo AG

devolo ag

(c) Olivier Le Moal_adobe_stock

Die Familie Harbers von Firmengründer und devolo-CEO Heiko Habers übernimmt mit eigenen Gesellschaften die Firmenanteile der devolo AG (devolo) zum 1. November 2022. Zu diesem Termin endet dann das Insolvenzverfahren der Gesellschaft, denn die Gläubiger hatten nach dem sechsmonatigen Verfahren dem Insolvenzplan zugestimmt. Sachwalter Rüdiger Weiß von der Kanzlei WallnerWeiß und der Gläubigerausschuss hatten zuvor verschiedene Optionen für einen Neustart geprüft „Die devolo AG geht aus dem Sanierungsverfahren als grundlegend restrukturiertes Unternehmen hervor. Das Unternehmen verfügt wieder über eine gute Ausgangslage für die Zukunft. Dies ist insbesondere das Verdienst von Mitarbeitern und Management, die es darüber hinaus in den vergangenen Monaten geschafft haben, im laufenden Sanierungsprozess neue Produkte zu entwickeln und erfolgreich am Markt zu platzieren“, erklärt Sachwalter Weiß.

Neue Produkte geplant

Mittel- bis langfristig rechnen Geschäftsführung und Stakeholder von devolo mit positiven Wachstumsperspektiven. „Unser Kerngeschäft sowie das operative Business sind gesund und devolo steht wieder auf einem tragfähigen finanziellen Fundament. Zudem sind die mittel- bis langfristigen Marktaussichten positiv. Denn wir alle führen Videotelefonate im Homeoffice, wir streamen Serien in HD, spielen online. Highspeed-Internet in jedem Winkel des Hauses ist dafür unverzichtbar und Heimvernetzung daher weiter ein Wachstumsmarkt“, erläutert Heiko Harbers, Vorstand der devolo AG. Begleitet würden die aktuellen und bevorstehenden Produkt-Launches von internationalen Marketingkampagnen, mit der die Bekanntheit und das Image der Marke devolo gestärkt werden soll.

Corona als Insolvenzursache

Hauptursache für das Restrukturierungsverfahren waren laut devolo die Effekte der Corona-Lockdowns: Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Pandemiejahr 2020 und erwarteten Öffnungen des Flächeneinzelhandels im Frühjahr 2021 sei zunächst von einer positiven Absatzentwicklung ausgegangen worden. Weitere pandemiebedingte Schließungen im Handel speziell auf dem deutschen Markt hätten dann aber zu einem Nachfragerückgang ab dem zweiten Quartal 2021 geführt. Demgegenüber standen dann hohe Warenzuflüsse aus den Produktionsstätten in Fernost. Diese führten Anfang 2022 zu einem sehr hohen Lagerbestand und damit zu einem Liquiditätsengpass.

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