creditshelf steigert das Kreditvolumen im 1. Quartal um 15%

© kentoh - stock.adobe.com

Der digitale KMU-Finanzierer creditshelf hat heute seine Zahlen für das 1. Quartal 2023 veröffentlicht. Das angefragte Kreditvolumen stieg demnach in den ersten drei Monaten 2023 um 15% auf 490 Mio. EUR (Q1 2022: 425 Mio. EUR). In der Pressemitteilung wird das dem KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zufolge seit Jahresbeginn deutlich verbesserte mittelständische Geschäftsklima hervorgehoben. creditshelf sehe das als Chance, mit dem eigenen Produkt die Lücke in der KMU-Finanzierung zu füllen und zum Aufschwung beizutragen, hieß es.

Arrangiert wurden von creditshelf aufgrund der weiterhin beschränkten Refinanzierungsmittel Kredite in Höhe von 20,9 Mio. EUR (Q1 2022: 41,3 Mio. EUR). An einer Beseitigung dieser Restriktionen noch im 2. Quartal 2023 werde mit oberster Priorität gearbeitet. Der Vorstand gehe daher weiterhin davon aus, dass das neue Funding-Vehikel in Kürze erstmalig in Anspruch genommen werden könne.

Trend zu verbesserten Margen hält weiter an

Zwar hätten sich die Umsatzerlöse von creditshelf im Vergleich zum Q1 2022 um 36,5% reduziert, der Trend zu verbesserten Margen, der sich bereits im Geschäftsjahr 2022 gezeigt hatte, halte jedoch weiter an. Die Gesamtumsatzmarge aus dem Verhältnis von Umsatzerlösen zu arrangiertem Kreditvolumen lag mit 5,4% deutlich über dem Vorjahreszeitraum (4,0 %). Dies sei auf höhere Gebühren für Kreditnehmer zurückzuführen, die creditshelf im Laufe des vergangenen Jahres eingeführt habe. Die Gesamtaufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum 1. Quartal 2022. Grund hierfür seien ein höherer Personalaufwand aufgrund eines gestiegenen Personalbestands von 68 festangestellten Mitarbeitern (Vorjahreszeitraum: 60 Festangestellte) sowie gestiegene Rechts- und Beratungsaufwendungen aufgrund der intensivierten Vertriebstätigkeiten auf der Investorenseite. Diese Aufwendungen bilden die Grundlage für einen dem geplanten Wachstum angemessenen Personalbestand und die Verbreiterung der Investorenbasis auf der creditshelf Plattform. Viele weitere Sachkostenpositionen wie zum Beispiel Aufwendungen für Marketing und Werbung konnten hingegen reduziert werden. Bei leicht erhöhten, regulären Abschreibungen schloss creditshelf das 1. Quartal 2023 mit einem EBIT von minus 0,7 Mio. EUR (Q1 2022: plus 0,6 Mio. EUR) ab.

Vorstand rechnet mit 8 bis 10 Mio. EUR Konzernumsatz für 2023

An der im Geschäftsbericht 2022 veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2023 hält der Vorstand fest. Unter Hinweis auf die im Geschäftsbericht detailliert ausgeführten Umstände rechnet er weiterhin mit einem Konzernumsatz von 8 bis 10 Mio. EUR. Ebenfalls auf Konzernebene erwartet der Vorstand ein EBIT im positiven Bereich von 0 bis 1 Mio. EUR. Der Break-Even auf Gesamtjahresebene dürfte damit 2023 erreicht werden.

Die vollständige Mitteilung für Q1 2023 steht ab heute auf der Investor Relations-Website ir.creditshelf.com zum Download zur Verfügung.

Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main arrangiert bankenunabhängige, flexible Finanzierungslösungen über ein stetig wachsendes Netzwerk. creditshelf verbindet dabei komplementäre Bedürfnisse: Während mittelständische Unternehmer unkompliziert an attraktive Finanzierungsalternativen gelangen, können institutionelle Investoren direkt in den deutschen Mittelstand investieren und Kooperationspartner ihre Klienten als innovative Anbieter neuer Kreditlösungen unterstützen. Den Kern von creditshelfs Geschäftsmodell bilden eine datengestützte Risikoanalyse sowie unbürokratische, schnelle und digitale Prozesse. Dabei kommt die gesamte Wertschöpfungskette aus einer Hand. Über die creditshelf Plattform läuft die Auswahl geeigneter Kreditprojekte, die Analyse der Kreditwürdigkeit potentieller Kreditnehmer, die Bereitstellung eines Kreditscorings sowie das risikoadäquate Pricing. Für diese Dienstleistungen erhält creditshelf sowohl von den Kreditnehmern als auch von den Investoren Gebühren. creditshelf ist seit 2018 im Prime Standard Segment an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Autorenprofil

Als Chefredakteurin der Unternehmeredition berichtet Eva Rathgeber regelmäßig über Unternehmen und das Wirtschaftsgeschehen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Wirtschaftsjournalismus und in der PR.

Vorheriger Artikel„Das war ein spannendes Jahr für uns“
Nächster ArtikelGESCO SE: Erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet