„Erfolg mit Aktien – dazu muss man kein Amerikaner sein“

Im Gespräch mit Torsten Reidel, Geschäftsführer der Grüner Fisher Investments GmbH,
über die Anlagestrategie des unabhängigen Vermögensverwalters.

Herr Reidel, aktive Anlagestrategien bedingen sehr hohe Rechercheleistungen bei der Selektion und Bewertung der Investmentkandidaten. Wie bewerkstelligt Grüner Fisher diesen Aufwand?

Mit einem klar strukturierten Investmentprozess und hoher Manpower. Neben der detaillierten Analyse fundamentaler Faktoren achten wir im übergeordneten Bild vor allem auf wirtschaftliche, politische und psychologische Einflussfaktoren. Nach Top-Down-Kriterien setzt sich am Ende die Selektion aus dem Input spezialisierter Teams zusammen. Zudem sind wir nicht an einen strikten Investmentansatz wie Value oder Growth gebunden, sondern können flexibel auf die individuellen Anforderungen unserer Kunden eingehen. Fisher Investments verfügt hierbei über umfangreiche Ressourcen, die wir als Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum nutzen können.

Stammt aus Ihrer Verbindung in die USA auch die feste Überzeugung, dass Investitionen in Produktivvermögen langfristig die beste Wahl für Kapitalerhalt und -mehrung sind?

Der Blick auf die langfristigen Zahlen zeigt, wie naheliegend diese Überzeugung ist. Allerdings sind wir Deutsche ja nicht gerade dafür bekannt, bei unserer Geldanlage große Stücke auf Produktivkapital wie Aktien zu setzen. In den USA ist die Aktienkultur viel ausgeprägter, und als amerikanisch geprägter Vermögensverwalter wollen wir diese Überzeugung natürlich transportieren. Aber letztendlich ist die Situation relativ unkompliziert: Man muss kein Amerikaner sein, um mit Investitionen in Produktivkapital langfristig erfolgreich zu sein.

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