„Vermögen sollte beruhigen“

Die Fürstlich Castell’sche Bank entwickelt sich vom klassischen Kreditgeber hin zu einem Vermögensverwalter. Im Interview sprechen Gesellschafter Ferdinand Fürst zu Castell-Castell und der Vorstandsvorsitzende Sebastian Klein über die wechselvolle Geschichte des Bankhauses und erklären, warum sie immer das gleiche Produkt anbieten.

 Zu den Personen

Fürst Ferdinand: Er ist gemeinsam mit Otto Fürst zu Castell-Rüdenhausen Eigentümer der Bank in achter Generation.Ferdinand Fürst zu Castell-Castell ist gemeinsam mit Otto Fürst zu Castell-Rüdenhausen Gesellschafter der Fürstlich Castell’schen Bank in achter Generation. Beide sind stellvertretende Vorsitzende im sechsköpfigen Aufsichtsrat. Fürst Ferdinand ist außerdem alleiniger Inhaber des Fürstlich Castell’schen Domänenamts sowie eines Forst- und eines landwirtschaftlichen Betriebs. Er lebt im Schloss Castell.

 

 

Dr. Sebastian Klein studierte an der privaten Managementhochschule WHU in Koblenz-Vallendar. Es folgten mehrere Engagements als Unternehmensberater, bei Banken, einem Asset-Manager sowie bei der Bayerischen Landesbank. Zwischen 2010 und 2012 saß er im Aufsichtsrat der Fürstlich Castell’schen Bank und wechselte dann in den Vorstand, dessen Vorsitz er 2013 übernahm.

 

 Zum Unternehmen

Die Fürstlich Castell’sche Bank wurde 1774 vom damaligen gräflichen Regierungsrat Friedrich Adolph von Zwanziger gegründet. Seit 2006 firmiert die Privatbank als Familien-Aktiengesellschaft mit 24.000 Namens-Stückaktien, die sich auf die beiden Gesellschafter je zur Hälfte aufteilen. Die Bilanzsumme betrug Ende 2017 knapp 1 Mrd. Euro. Etwa zwei Drittel davon entfielen auf das Firmengeschäft in der Region Franken. Das EBIT belief sich auf ca. 2,3 Mio. Euro, wobei das Ergebnis von einem mutmaßlichen Betrugsfall eines ehemaligen Mitarbeiters negativ beeinflusst wurde. Derzeit arbeiten rund 250 Mitarbeiter für das Institut.

www.castell-bank.de

 

Autorenprofil

Als Redakteur bei der Unternehmeredition leitet Volker Haaß die Online-Aktivitäten sowie die Sonderpublikationen der Plattform. Dazu gehört unter anderem die FuS – Zeitschrift für Familienunternehmen und Strategie.

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