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Dual ist gerettet

Die Dual GmbH ist seit dem Frühjahr von deutlich sinkenden Umsatzerlösen betroffen. Dies wurde durch die Kaufzurückhaltung der Verbraucher angesichts der Ukraine-Krise und der Explosion bei den Energiekosten ausgelöst. Aus diesem Grunde hat das Unternehmen am 15. November beim Amtsgericht Augsburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht hat dem Antrag zugestimmt und Rechtsanwalt Christian Plail von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz Restrukturierung zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

(c) Dual GmbH

Die Traditionsmarke Dual ist gerettet, denn ein Investorenkonsortium hat die Unternehmensgruppe mit Sitz in Fuchstal bei Landsberg in Bayern gekauft und will den Betrieb nach eigenen Angaben langfristig fortsetzen. Aufgrund von nachlassender Kundennachfrage und den Auswirkungen des Ukrainekrieges musste die Firma Ende des vergangenen Jahres einen Insolvenzantrag stellen. Zu Insolvenzverwaltern wurden Rechtsanwalt Christian Plail (Dual) und Rechtsanwalt Matthias Räupke (Sankt Lukas), beide von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz Restrukturierung, bestellt. Die beiden Verwalter hatten sich  frühzeitig um die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs und eine Investorenlösung bemüht, um so den Erhalt der Unternehmen sicherzustellen. Dieses Ziel konnte nun durch den Verkauf erreicht werden.

Stärker auf die Marke DUAL konzentrieren

Übernehmer ist ein Investorenkonsortium, das von Dr. Josef Zellner angeführt wird. Dr. Zellner hatte die Unternehmen vor dem Insolvenzantrag als Geschäftsführer geleitet und wird nun auch wieder die Geschäftsführung übernehmen. „Wir konnten dank der Unterstützung unseres Teams und vieler Geschäftspartner das Weihnachtsgeschäft nutzen und so eine gute Grundlage für einen langfristigen Fortbestand sichern. In der Zukunft möchten wir uns noch stärker auf die Marke DUAL und das ertragreiche Hi-Fi-Segment konzentrieren“, kündigt Dr. Zellner an. Der weiter anhaltende Trend zu Vinyl-Tonträgern biete eine gute Ausgangsbasis. Auch die internationalen Aktivitäten sollen intensiviert werden, denn Dual ist bereits in 40 Ländern vertreten.

DAB+-Geräte verkaufen sich gut

Christian Plail, Foto: Schneider Geiwitz

Erfolgreich läuft auch weiterhin der Verkauf von digitalen Radiogeräten zum Empfang des neuen Sendestandards DAB+. Über die Sankt Lukas Handels-GmbH werden besondere DAB+-Geräte verkauft, die mit einem Programm-Knopf für den christlichen Radiosender „Radio Horeb“ ausgestattet sind. Neben der Marke DUAL werden auch die Markenrechte für „Prinz“ weiter genutzt. Im Zuge des Verkaufs werden alle Mitarbeitenden übernommen. „Ich freue mich, dass wir so schnell eine stabile Fortführungslösung finden konnten. Wir haben bei dem Verkauf bewusst eine Lösung gewählt, die nicht auf eine Zerschlagung herauslaufen würde. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass Dual einen guten Namen am Markt hat“, erklärt Rechtsanwalt Christian Plail von der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz Restrukturierung.

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