Mehr Buy-outs bei der Nachfolge

Im vergangenen Jahr haben sich deutlich mehr Familienunternehmen bei der Nachfolge für einen Finanzinvestor entschieden. Insgesamt konnte die Branche bei der Jahresbilanz um ein Drittel zulegen.

2016 haben unerwartet viele Familienunternehmen die Nachfolge durch einen Buy-out geregelt. Das geht aus einer Umfrage unter Investmentmanagern aus mehr als 50 verschiedenen Private-Equity-Häusern hervor, die im Auftrag der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) sowie vom Fachmagazin FINANCE befragt wurden.

Insgesamt haben sich zehn Familienunternehmen 2016 für eine Nachfolge mit einem Finanzinvestor entschieden. Branchenexperten werten dies als Zeichen, dass Finanzinvestoren im deutschen Mittelstand zunehmend als Unternehmenseigner akzeptiert werden.

Auch bei anderen Buy-outs blickt die Private-Equity-Branche auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Mit insgesamt 34 Transaktionen und einem Gesamtvolumen von 3,6 Mrd. Euro ist der Markt um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr gewachsen.

Einen Grund für das Wachstum sehen Experten in der hohen Nachfrage nach attraktiven Unternehmen und entsprechend steigenden Preisen. Mehr als acht von zehn befragten Managern beurteilen das aktuelle Preisniveau als „teuer“. Dies gelte besonders für Technologieunternehmen und die Medizintechnik, wo mittlerweile eine Blasenbildung möglich sei. Der durchschnittliche Unternehmenswert stieg im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 105 Mio. Euro, wobei das Gros der Übernahmen im unteren Segment zwischen 50 und 100 Mio. Euro stattgefunden hat.

Hier geht´s zur Pressemitteilung der DBAG

DBAG_PE Markt 2016_tabelle

Vorheriger ArtikelSo gelingt der globale ERP-Rollout
Nächster Artikel„Man weiß um die eigene Endlichkeit“