Milliarden durch Standortoptimierung

Erfolgreiche Standortprojekte bergen erhebliche Potenziale auf Umsatz- und Kostenseite. Und: Sie sorgen für eine bessere Ertragslage im Wettbewerbsvergleich – so die Ergebnisse einer aktuellen Studie.

Durch die fortschreitende Globalisierung und den stetig zunehmenden Preis- und Wettbewerbsdruck müssen Unternehmen ihre vorhandenen Potenziale zunehmend ausschöpfen. Dabei kommt der strategischen Optimierung von Produktionsnetzwerken eine entscheidende Bedeutung zu. Denn: In der Vergangenheit wurde die grundlegende Frage nach der richtigen Wertschöpfungsarchitektur zu selten gestellt.

Standortprojekte als Wettbewerbsvorsprung?

Die Studie von Wieselhuber & Partner „Standortstrategie – Transparenz schaffen, relevante Potenziale heben“, an der sich mehr als hundert produzierende Unternehmen in Deutschland und mindestens 100 Mio. EUR Umsatz beteiligten, zeigt: Durch Standortoptimierungen können hoch relevante Effekte auf der Kosten- und Umsatzseite realisiert werden.

  • Fast 77 Prozent aller Studienteilnehmer sind der Meinung, dass durch eine Optimierung des Produktionsnetzwerks die Herstellkosten um mindestens fünf Prozent gesenkt werden können. Rund 39 Prozent der Unternehmen schätzen das Potenzial sogar auf über zehn Prozent.
  • Rund 87 Prozent aller befragten Unternehmen sind davon überzeugt, dass durch eine Veränderung der bestehenden Standortstruktur der Umsatz um mindestens fünf Prozent erhöht werden kann. Ein Steigerungspotenzial von über zehn Prozent halten rund 54 Prozent der Studienteilnehmer für realistisch. Jede sechste befragte Führungskraft hält sogar ein Wachstumspotenzial von über 20 Prozent für möglich.
  • Die Durchführung von Standortprojekten zahlt sich aus: 76 Prozent der Unternehmen, die in den letzten fünf Jahren ihr Produktions- und Logistiknetzwerk optimiert haben, weisen eine gleiche oder bessere Ertragslage aus als der Branchenwettbewerb. Bei Unternehmen ohne Standortprojekt sind es dagegen nur 45 Prozent.
  • Rund 73 Prozent aller Studienteilnehmer planen oder erwägen die Durchführung eines Standortprojektes innerhalb der nächsten zwei Jahre.
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